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Gruß- und Solidaritätsadresse von Irme Schaber zum TARO-POKAL 2022

Der nächste Gruß zum TARO-POKAL am 24. September erreicht uns aus Schorndorf. Diesen Gruß werde ich ebenso sehr gerne am Samstag verlesen.

Liebe Freundinnen und Freunde des Tarosportplatzes!

Meine Grüße zum Taro-Pokal 2022 sind an erster Stelle ein Dank an alle, die den Sportplatz an der Tarostraße über Jahre hinweg durch sportlichen Einsatz und mit nachbarschaftlichem Engagement zu einem Ort der Begegnung und der Solidarität gemacht haben, der für alle offen ist.

Gerda Taro hätte das gefallen!
Sie war experimentierfreudig, offen, neugierig und sie war ein Fußballfan [Anmerkung JK: von welchem Verein, das verrate ich am Samstag beim Turnier]
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Als Exilforscherin, Biografin und Wiederentdeckerin von Gerda Taro habe ich großen Respekt und wünsche mir, dass diese Erfolgsgeschichte sehr zügig an einem neuen Platz weitergeführt werden kann.

Bei meinen ersten Recherchen zu Taro in Leipzig ging ich nicht nur in Archive, sondern auch in die Tarostraße. Das ist jetzt über 30 Jahre her. Damals war die Tarostraße in Leipzig der einzige Ort, wo an die mutige junge Fotografin erinnert wurde. Inzwischen gibt es eine Calle Gerda Taro in Madrid, einen Gerda-Taro-Platz in Stuttgart, eine Taro-Plakette am Studio in Paris und einen Kreisel in El Escorial, unweit des Frontspitals, in dem sie vor 85 Jahren verstarb.

Gerne unterstütze ich alle Anstrengungen damit es mit Sport und Spiel, Spaß und Solidarität auf dem (neuen) Taroplatz und mit dem Taro-Pokal-Turnier weitergeht! Und toll, dass bereits ein Film dazu gemacht wurde.

In diesem Sinne grüße ich herzlich alle Gäste, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Taro-Pokals 2022 in Leipzig und bitte um die Fortsetzung ihres kulturellen, sozialen, sportlichen und politischen Engagements für ein gelingendes und friedliches Miteinander.

Irme Schaber